Seit ihrem Debüt als Ninfa in Monteverdis Oper L’Orfeo unter René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen 2003, gefolgt von Engagements an der Staatsoper Unter den Linden Berlin und dem Theater an der Wien, arbeitet die koreanische Sängerin regelmäßig mit Spezialisten historischer Aufführungspraxis.
Beim Jubiläumskonzert zum 40jährigen Bestehen des Ensemble Intercontemporain feierte sie 2016 einen überragenden Erfolg mit Liedern von Anton Webern in der Philharmonie de Paris. 2017 kehrte sie mit Toshio Hosokawas Klage unter Shiyeon Sung zum Musikfest Berlin zurück. Weitere Höhepunkte seither war Mahlers 4. Sinfonie mit dem Concertgebouw Orchester unter Daniele Gatti in Seoul, Luigi Nonos Il canto sospeso mit dem SWR Sinfonieorchester unter Peter Rundel bei den Salzburger Festspielen und Brahms‘ Ein Deutsches Requiem mit Matthias Goerne, dem Chicago Symphony Orchestra und Marin Alsop beim Ravinia Festival.
Yeree Suh studierte an der Seoul National University, der Universität der Künste Berlin, in Leipzig bei Regina Werner-Dietrich und an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk. Sie ist Professorin im Hauptfach Gesang an der Akademie für Tonkunst – University of Cooperative Education in Darmstadt.